Sie gilt als eine der Wegbereiterinnen der Umweltbewegung. Die Biologin Rachel Carson macht sich Anfang der 1960er-Jahre die mächtige Chemieindustrie der USA zur Feindin.
Ihr Sachbuch "Silent Spring" ("Der stumme Frühling") erscheint im Sommer 1962. Darin zeigt die Wissenschaftlerin auf: Dort wo Pestizide eingesetzt worden sind, haben die Vögel aufgehört zu singen. Der gedankenlose massive Einsatz von Insektenvernichtungsmitteln auf den Feldern - aber auch in Gärten und innerhalb der Häuser - ist keineswegs harmlos. Seit Jahren recherchiert die Biologin zu den Folgen des Einsatzes des Insektenvernichtungsmittels DDT auf Menschen und Umwelt.
US-Präsident John F. Kennedy liest das Buch und setzt eine wissenschaftliche Kommission ein, um die Vorwürfe zu untersuchen. Die Folge: In den USA wird DDT schließlich verboten.
In diesem Zeitzeichen erzählt Andrea Kath:- warum der Einstieg in das Buch "Der stumme Frühling" für manche Wissenschaftler ein Aufreger ist,
- weshalb der unkontrollierte Einsatz von DDT so gefährlich ist,
- über welche Themen Rachel Carson außerdem noch schreibt,
- mit welchen gesundheitlichen Problemen die Biologin zu kämpfen hat,
- wie aktuell ihre Einsichten auch heute noch sind.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Linda Lear (US-Wissenschaftshistorikerin, Biografin von Rachel Carson)
- Christof Mauch (Direktor des Rachel Carson Instituts for Environment and Society an der Universität in München)
- Rachel Carson, Rachel: Der stumme Frühling. München, 2005
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Andrea Kath
Redaktion: Matti Hesse
Technik: Nico Söllner