In NRW ist die Zahl der Elektroautos deutlich gestiegen. Zu Jahresbeginn waren über 306.000 E-Autos zugelassen, eine Steigerung um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch bleiben reine Elektroautos auf der Straße in der Minderheit. Neun von zehn im Land zugelassenen Autos fahren weiterhin mit fossilen Brennstoffen. Innerhalb von Nordrhein-Westfalen gibt es große Unterschiede. Das zeigen aktuelle Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA).
Münsterland ist Vorreiter in NRW
In Düsseldorf ist mit acht Prozent der E-Auto-Anteil am höchsten. Auch in Münster gibt es vergleichsweise viele E-Autos.
Für einen überraschenden Ausreißer sorgt der Kreis Euskirchen, in dem mehr als 8.000 reine E-Autos zugelassen sind. Viele Stromer gibt es auch in den Großstädten Köln und Bonn. Ganz anders sieht es im Ruhrgebiet aus. In Duisburg und Herne liegt der Anteil nur bei nur gut drei Prozent. Im bundesweiten Vergleich schneidet NRW ziemlich durchschnittlich ab. Der Anteil von Elektro-Autos entspricht dem von ganz Deutschland.
E-Autos verdrängen Verbrenner
Reine Benziner und Diesel-Autos fahren immer seltener in NRW. Sie sind 2023 häufiger bei den Straßenverkehrsämtern ab- als angemeldet worden. Auch Hybridautos ohne Lademöglichkeit sind nicht mehr so beliebt. Plug-in-Hybrid und reine Stromer sind die großen Gewinner auf dem Automarkt in NRW.
Rund 650.000 Hybrid-Autos fuhren Anfang 2024 in NRW - deutlich mehr als reine Elektro-Autos. Allerdings sind sie bei weitem nicht so umweltfreundlich. Das Problem: Der kleine Akku ermöglicht nur eine geringe Reichweite. Sie nutzen also häufig den Verbrennungsmotor.
Zulassungszahlen gehen zurück
Nach dem Auslaufen der E-Auto Prämie im Dezember sind bundesweit die Neuzulassungen der Elektroautos zurückgegangen. In ersten drei Monaten des laufenden Jahres wurden bundesweit mehr als 13.000 E-Autos weniger neu angemeldet als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Unsere Quellen:
- Pressemitteilung des Kraftfahrtbundesamts