Immer wieder werden in NRW Einsatzkräfte attackiert. Auch Karneval soll es solche Vorfälle gegeben haben. Laut Innenministerium wurden unter anderem 33 Anzeigen wegen tätlicher Angriffe gegen Einsatzkräfte der Polizei geschrieben.
Außerdem gab es an den Karnevalstagen landesweit wegen verschiedener Delikte 403 Ingewahrsamnahmen und 34 vorläufige Festnahmen. Laut Bilanz gab es 90 Anzeigen wegen Widerstandes gegen polizeiliche Einsatzkräfte und 40 Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzungen unter Einsatz einer Hieb- oder Stichwaffe.
555 Alkoholverstöße bei Autofahrern
Die Polizei überprüfte insgesamt 23.680 Autofahrer, dabei wurden 555 Alkoholverstöße festgestellt. Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte dazu: "Karneval ist Kulturgut - aber Karneval ist auch viel Arbeit für unsere Polizistinnen und Polizisten." Im ganzen Land seien sie unterwegs gewesen, um Partymeilen zu schützen, Umzüge zu betreuen oder renitente und alkoholisierte Jecken im Zaum zu halten. "Ich danke unseren Einsatzkräften für ihren nüchternen Blick auf die Lage im ganzen Land und dafür, dass wir alle sicher feiern konnten."
Das Thema Attacken auf Einsatzkräfte war auch bei den Karnevalswagen ein Thema. Der Düsseldorfer Wagenbauer Jacques Tilly baute einen Wagen dazu. Er zeigt einen städtischen Mitarbeiter, eine Rettungskraft und eine Polizistin. Alle drei strecken die Arme abwehrend nach vorne und gucken verängstigt. Auf der Jacke des städtischen Mitarbeiters klebt ein Ei.
Unsere Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa
- eigene Recherche