"Avgolemono" heißt sie in ihrer Heimat. Sie schmeckt unglaublich erfrischend, einfach umwerfend, wenn man milde Zitronen verwendet.
Zutaten für 4 bis 6 Personen:
- 3 Hühnerschenkel
- 1 Möhre
- 1 Zwiebel
- 1 Lauchstange
- 1 Stück Sellerie (oder 2 Selleriestangen) und etwas Selleriegrün
- 3-4 Petersilienstiele
- 2-3 Lorbeerblätter
- 1 TL Pfefferkörner
- 1 TL Korianderbeeren
- ½ TL Salz
- 1 kleine Tasse Reis
- 3 Zitronen
- 3 Eigelbe
Zubereitung:
- Die Hähnchenschenkel in einen Suppentopf betten, das Wurzelwerk putzen, waschen, grob zerschneiden (von jedem jeweils ein Stück aufbewahren) und hinzufügen. Alles mit gut 2 Litern Wasser bedecken. Die abgezupften Petersilienstiele (Blätter beiseitelegen), Lorbeerblätter, Gewürze und Salz hinzufügen. Langsam zum Kochen bringen, den Deckel auflegen, auf kleinster Hitze die Hühnerschenkel eine Stunde sanft gar ziehen lassen.
- Schenkel dann herausheben, das Fleisch vom Knochen lösen, Haut und Knochen jedoch zurück in den Topf füllen und nochmals eine weitere Stunde auskochen, um die Brühe zu konzentrieren. Schließlich alles durch ein Sieb filtern, ausgekochtes Gemüse und Knochen wegwerfen.
- Die Brühe zurück in den Topf gießen. Dann den Reis hineinschütten, ebenso die aufbewahrten Gemüsestücke, die inzwischen sehr fein (reiskorngroß) gewürfelt wurden. Auch ein gutes Stück Zitronenschale für den Geschmack mitziehen lassen. Auf kleiner Hitze leise 15 Minuten ziehen lassen, bis der Reis gar ist.
- Inzwischen das Hähnchenfleisch zentimeterklein würfeln und die Petersilienblätter fein hacken.
- Den Saft der Zitronen mit den Eigelben verquirlen und etwas von der heißen Suppe hineinrühren. Erst dann alles in den Suppentopf rühren und nun die Suppe unter stetem Rühren so lange erhitzen, bis sie cremig gebunden und schön dicklich ist. Sie darf nicht richtig ins Kochen geraten, weil sie sonst gerinnt und ausflockt und keinen schönen Anblick mehr bietet.
- Schließlich das klein geschnittene Hähnchenfleisch und die gehackten Petersilien- und Sellerieblätter in die Suppe rühren – nochmals sehr kräftig abschmecken: Sie soll schön säuerlich schmecken und muss ausreichend gesalzen sein. Eventuell noch eine Prise Zucker zum Ausgleich der Säure zufügen. Dann ist es eine fabelhafte, wunderbar sättigende Suppe, elegant und herzhaft zugleich, die sofort Sonne ins Herz bringt.
Beilage: frisches, knuspriges Weißbrot
Getränk: Es muss nicht unbedingt ein griechischer Wein sein – ein kraftvoller Riesling, zum Beispiel von der Mosel, passt mindestens ebenso gut.