Fynn-Luca Lakenmacher (24.) erzielte bei der 0:1 (0:1)-Niederlage das Tor des Tages für die Münchener. Bei vier Punkten Rückstand ist der dritte Tabellenplatz einen Spieltag vor dem Saisonende für Essen nicht mehr zu erreichen.
Lakenmacher trifft aus dem Nichts
Im Vergleich zur Niederlage in Sandhausen gab es zwei Änderungen bei der RWE-Startelf. Kapitän Vinko Sapina und Moussa Doumbouya begannen für Thomas Eisfeld und Leonardo Vonic. Bei den ersatzgeschwächten Löwen feierten Moritz Bangerter und Lukas Reich ihre Startelfdebüts.
Die Gäste begannen nervös und leisteten sich einige Ballverluste, die immer wieder zu Essener Angriffen führten. Erstmals gefährlich wurde es bei einem Schuss von Sandro Plechaty von knapp außerhalb des Strafraums, der aber das Tor verfehlte (8.). RWE dominierte die Anfangsphase, wurde zunächst aber nicht wirklich zwingend, bis Torben Müsel in der 12. Minute erst mit einem Lupfer und dann mit einem Fallrückzieher knapp verpasste.
Die Gäste hielten defensiv gut dagegen und zeigten sich in der Folgezeit auch gelegentlich in der gegnerischen Hälfte. Der Treffer zum 1:0 für 1860 München durch Lakenmacher aus der Distanz fiel dennoch überraschend (24.). RWE antwortete mit wütenden Angriffen, kam aber nur selten zum Abschluss. Auf der anderen Seite hätte Lakenmacher bei einem Münchener Konter beinahe das 2:0 nachgelegt, schoss aber in die Arme von Jakob Golz (33.).
Kurz darauf hatte auch Morris Schröter mit einem abgefälschten Schuss ans Außennetz eine gute Chance für die Gäste (36.), die in den letzten Minuten vor der Pause das bessere Team waren. Einen Schuss von Julian Guttau aus der Distanz konnte Golz gerade noch um den Pfosten lenken (43.). In der Nachspielzeit hatte Nils Kaiser nochmal eine Gelegenheit für RWE, scheiterte aber an Hiller (45.+1).
Brumme doppelt an den Pfosten
RWE-Trainer Christoph Dabrowski reagierte auf die schwache Schlussphase seiner Mannschaft mit einem Dreifachwechsel zur zweiten Hälfte. Marvin Obuz, Isaiah Young und Vonic kamen neu in die Partie, um die Offensive anzukurbeln. Die erste dicke Gelegenheit des zweiten Druchgangs hatten aber erneut die Gäste, als Schröter das Tor aus 16 Metern knapp verfehlte (52.). Auch danach blieben die Gäste das torgefährlichere Team, während Essen verzweifelt anrannte, aber kaum zu Torchancen kam.
Fast hätte Münchens Jesper Verlaat das Toreschießen für RWE mit einem Eigentor übernommen, sein "Schuss" mit dem Knie prallte aber von der Latte knapp vor der Linie auf (62.). Sekunden später traf Lucas Brumme mit einem sehenswerten Schlenzer den Pfosten für Essen (63.). Knapp zehn Minuten später scheiterte Brumme erneut mit einem Schuss aus der zweiten Reihe am Aluminium (72.).
Die Partie blieb extrem unterhaltsam mit Strafraumszenen auf beiden Seiten. Nach den zwei Pfostentreffern von RWE war wieder 1860 mit Chancen durch Guttau (80.) und Marlon Frey (81.) an der Reihe. Letzterer scheiterte ebenfalls am Pfosten. In der 87. Minute tauchte auch Lakenmacher wieder vor dem Essener Tor auf, schoss aber drüber. Trotz siebenminütiger Nachspielzeit gelang RWE der Ausgleichstreffer nicht mehr.