Das Gedächtnis der Migrationsgesellschaft – Wie Einwanderer für ihr Museum kämpfen
Bislang gibt es in Deutschland noch kein Museum, das die Geschichte der vielen Millionen Migranten erzählt. Das Thema war für viele Kulturpolitiker ein blinder Fleck. Manuel Gogos hat Menschen getroffen, die das ändern wollen.
Von Manuel Gogos
Vor Jahrzehnten haben türkischstämmige Zuwanderer im Ruhrgebiet angefangen, zu sammeln: Fotos und alltagskulturelle Objekte aus der Pionierzeit der Gastarbeiterära; ordnerweise Zeitungsartikel, ein Schuhputzerkasten, eine Trinkflasche, ein selbstgebautes Papp-Modell des Herkunftsdorfes eines Arbeiters.
"Dinosaurier-Eier" nennt Aytaç Eryılmaz die Fundstücke, deren Geschichten lange keiner hören wollte. Eryılmaz hat mit anderen zusammen den Verein Domid gegründet, der für ein Migrationsmuseum kämpft. In Köln-Kalk soll es entstehen, doch noch immer ist unklar, wann es soweit ist.
Ausstrahlung am Sonntag, den 17. März 2024 um 13.04 Uhr
Wiederholung am Sonntag, den 17. März 2024 um 20.04 Uhr
Von: Manuel Gogos
Redaktion im WDR: Thomas Nachtigall
Produktion: BR 2023