Das kleine Herz hüpfte gleich höher. Eine eigene Radioshow, das ist schon eine feine Geschichte. Ich habe sowas noch nie vorher gemacht und für Pionierarbeit bin ich sehr empfänglich. Außerdem ist Radio ein endfeines Medium. Sehr schnell, sehr direkt, sehr orthopädisch, sehr eng auch mit der Musik verknüpft.
"Ja, ich will!", beschloss ich gleich, ohne überhaupt zu wissen, worum es schlussendlich geht. Dann wurde ich aufgeklärt und alle waren überrascht, dass ich gar nicht wusste, wer Mal Sondock war und was die Diskothek im WDR.
Man muss wissen:
Ich bin gebürtig aus Trier und deshalb neben Muttermilch vom SWR oder Radio Luxemburg gesäugt worden. Um diese Bildungslücke auszumerzen, habe ich mich umgehend auf die "Diskothek im WDR" gestürzt. Ich habe mir alles Mögliche über Mal reingezogen, und da hat es mich richtig gepackt. Hornhaut und Co.!
Wie herrlich ist das denn?! Die Sendung trifft exakt meinen Musikgeschmack und bietet mir, dem Horn von Trier, eine derartige unbegrenzte Spielfläche, um mich beidhändig auszutoben. Jetzt gab es kein Halten mehr. Radio-Discjokey Guildo auf großer Vergnügungsfahrt.
Leute, ich liebe es, meine Sendung vorzubereiten. Ich futtere mich via Youtube und Wikipedia und Bravo und Praline und Quick, und wie sie alle heißen mögen, bis ins Epizentrum der 70er Jahre hinein. Das ist der Ort, den ich ohnehin feiere. Und dann schieße ich aus allen Rohren. Die "Diskothek im WDR" mit Guildo soll was ganz Besonderes sein, das Praliné unter allen Radioformaten. Das bin ich Mal Sondock, aber vor allem auch allen Hörerinnen und Hörern schuldig und deshalb soll jede einzelne Sendung ein Fest sein!
In diesem Sinne und Unsinne … schaltet ein und genießt die Narretei, die das Hörnchen so verzapft: mal vegetarisch, mal steakversessen.
Wohl bekommts:
Ich hab Euch lieb
Der DJ Eurer Herzen
Guildo