Darum geht's
Die 12-jährige Bea ist sehr traurig. Nachdem ihre Mutter verstorben ist, muss jetzt auch ihr Vater länger ins Krankenhaus. Im Haus der Oma bemerkt sie eine besondere Fähigkeit an sich: Bea kann "imaginäre Freunde" sehen, also Gefährten, die sich Kinder vorstellen, die andere aber nicht sehen können.
Dazu gehören unter anderem ein Marshmellow, ein großes Monster mit schiefen Zähnen und eine tanzende Banane. Die Wesen wohnen im Apartment über ihrer Oma.
Sie sind von ihren Gefährten, also den Kindern, in der Pubertät vergessen und verlassen worden. Deshalb drohen sie jetzt unsichtbar zu werden und zu verschwinden. Bea fasst einen Plan, um das zu verhindern.
Darum geht's wirklich
Auf unterhaltende Weise eine ernste Geschichte übers Trauern zu erzählen.
Die spielen mit
Ryan Reynolds spielt Cal, den Nachbarn, der auf die imaginären Freunde aufpasst. Cailey Fleming ist in der Rolle von Bea zu sehen. In der deutschen Fassung werden die imaginären Freunde unter anderem von Rick Kavanian und Christiane Paul gesprochen.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Was für eine bezaubernde Idee, erdachte Freunde lebendig werden zu lassen. Gelungen auch der Gedanke, dass die freundlichen Wesen irgendwann in der Pubertät von ihren Kindern vergessen werden und fürchten, komplett zu verschwinden.
Darüber hinaus gibt es aber noch die Geschichte von Hauptfigur Bea, die bereits Halbwaise ist und Angst um ihren Vater hat. Ihre Gefühlswelt wird nicht spürbar, man fühlt kaum mit.
Auch die Figur des Vaters, der viele Späße macht, aber nie das Gespräch mit seiner Tochter sucht, trägt dazu bei, dass die Rahmenhandlung holpert.
Besonders überzeugend sind Situationen in der Welt der imaginären Freunde, die wortlos funktionieren. Ein wirklich magischer Film ist "IF" trotz origineller Prämisse jedoch nicht geworden.
Die Bewertung auf einen Blick
Drei von fünf Sternen
Animationsabenteuer, USA 2024
Regie: John Krasinski
Länge: 108 Minuten
Keine Altersbeschränkung
Kinostart: 16.05.2024