Butter und Margarine bestehen beide aus Fett. Aber es gibt viele Unterschiede. Butter wird aus Milch hergestellt, Margarine aus Speiseöl und pflanzlichen Fetten.
Pflanzliche und tierische Fette haben unterschiedliche Eigenschaften. Das ist der Grund für dafür, dass die Butter hart aus dem Kühlschrank kommt, man die Margarine aber gleich aufs Brot streichen kann.
Die Maus hat sich das von Experten genauer erklären lassen: Butter enthält viele kleine Teilchen, die Fettsäuren. Die haben eine gerade Form, können sich eng aneinander schmiegen und sich gegenseitig anziehen. Im Kühlschrank wird Butter hart, weil sich die Fettteilchen dann in einer Art Kristallgitter anordnen. Man spricht auch von gesättigten Fettsäuren.
Margarine wird aus Speiseöl und Pflanzenfetten gemacht. Hier sehen die Fetteilchen, die Fettsäuren, anders aus. Sie sind eher geknickt und können sich dementsprechend nicht so gut aneinander schmiegen und anziehen.
Die sogenannten ungesättigten Fettsäuren der Margarine können sich deswegen nicht wie bei der Butter in einem festen Kristallgitter zusammentun. Damit Speiseöl überhaupt hart wird, dürfen bei der Margarine Stoffe zugesetzt werden, mit denen man beeinflussen kann, wie fest das Öl wird.
Bei der Butter ist es gesetzlich nicht erlaubt, Stoffe hinzuzufügen, die die Festigkeit beeinflussen würden.
Die Antwort lautet also:
Margarine bleibt im Gegensatz zu Butter auch im Kühlschrank streichfähig. Der Grund liegt in der Struktur der enthaltenen Fettsäuren: Die Fette der Butter ordnen sich in einem regelmäßigen Kristallgitter an und die Butter wird bei Kälte hart. Die Struktur der Fettsäuren bei Margarine ist anders, die Moleküle liegen nicht so dicht und regelmäßig beieinander. Dadurch bleibt die Margarine weich.
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