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In Sachsen sprechen CDU, SPD und BSW über eine mögliche Koalition: Markus Feldenkirchen, Hauptstadtjournalist und Buchautor, ordnet den Start der "Brombeer"-Verhandlungen ein. Politisches Kuriosum der Woche: Ein Video des FDP-Fraktionsvorsitzenden Christian Dürr mit dem Versuch, möglichst viele vermeintliche Jugendwörter in möglichst kurzer Zeit möglichst peinlich zu unterzubringen. Und die gute Nachricht: Susanne Daubner will nun doch weiter das "Jugendwort des Jahres" präsentieren.
Hauptstadtjournalist Markus Feldenkirchen blickt auf die politische Woche zurück: Und die ist geprägt von Joe Biden. Verlierer der Woche: Die Hamas. Die haben den Tod ihres Anführers Sinwar bestätigt., doch den tief sitzenden Nahostkonflikt wird der Tod eines Einzelnen wohl nicht lösen. Optimistisch stimmt den Journalisten, die lebhafte Generaldebatte zwischen Scholz und Merz - endlich wieder couragierte Diskussionen zwischen zwei Parteien.
Die politische Woche in Berlin war geprägt von der Debatte über Stand der Deutschen Einheit. "Ostdeutsche und Westdeutsche sind sich heutzutage fremder als noch vor einigen Jahren", sagt Markus Feldenkirchen, Hauptstadtjournalist und Buchautor. Ansonsten bemerkenswert in dieser Woche: Ricarda Lang nach ihrem Rücktritt vom Grünen-Vorsitz und offene Worte zum Krieg gegen die Ukraine bei einer Demonstration in Berlin.
Hauptstadtjournalist Markus Feldenkirchen blickt auf die politische Woche in Berlin zurück: Klarer Gewinner der letzten Tage ist Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender und nun designierter Kanzlerkandidat der Union. Verliererin der Woche: Die AfD-Fraktion im Bundestag, die laut Karlsruher Richterspruch keinen automatischen Anspruch darauf hat, die Stelle eines Ausschuss-Vorsitzenden zu besetzen. Ansonsten: sonst? Arnold Schwarzenegger. Filmstar und Ex-Gouverneur von Kalifornien, ist Ehrendoktor einer privaten Hochschule in Berlin. Er wird für seinen Kampf für Klimaschutz und sein zivilgesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.
Die politische Woche war geprägt "von einem unwürdigen Schauspiel der Berliner Politik im Umgang mit dem Mega-Thema Migration", meint Hauptstadtjournalist Markus Feldenkirchen. "Und zwar von allen Beteiligten - von den Unionsparteien wie auch von den Ampel-Parteien", ergänzt er.
Die politische Woche in Berlin war geprägt von den Nachbeben der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. "Ich glaube, dass das dortige Wahlergebnis die Kraft hat, das politische System in maximales Chaos zu stürzen", sagt Markus Feldenkirchen, Spiegel-Journalist, Hauptstadtkorrespondent und Buchautor. Zur "Gewinnerin der Woche" kürt er Sahra Wagenknecht, die mit dem BSW aus dem Stand zweistellig in beide Parlamente eingezogen ist.
"Jeder aus der Berliner Politik weiß, dass diese Wahlen vieles, wenn nicht alles verändern können für die deutsche Politik", sagt Hauptstadtjournalist Markus Feldenkirchen mit Blick auf die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am Sonntag. In beiden Ländern könnte die AfD stärkste Kraft werden.
"Es ist ein großes Drama, das sich um den alternden Präsidenten entfaltet", sagt Hauptstadtjournalist Markus Feldenkirchen über Joe Biden. Der US-Präsident stellte auf einer Nato-Zeremonie den ukrainischen Präsidenten Selenskyj als "Präsident Putin" vor, berichtigte sich zwar Sekunden später, aber nährte so weiter die Zweifel an seiner geistigen Fitness. "Ich wünsche ihm wirklich, dass er die Kraft für einen noch halbwegs selbstbestimmten Rückzug findet", so Feldenkirchen.
Der Bundeshaushalt steht - nach "endlosem Gezerre und Gewürge", so Markus Feldenkirchen, Spiegel-Journalist, Hauptstadtkorrespondent und Buchautor. Seine Prognose: "Es wird ungemütlich bleiben, auch nach dieser vermeintlichen Großeinigung". Ansonsten in dieser Woche: Wolfsgruß auf dem EM-Rasen und eine OECD-Studie, die Deutschland bescheinigt, bei der Integration von Migrant:innen auf einem vergleichsweise guten Weg zu sein.
"Für mich steht von der Leyen für das alte, intransparente Hinterzimmer-Europa", sagt Hauptstadtjournalist Markus Feldenkirchen. Die erneute Nominierung Ursula von der Leyens als Präsidentin der Europäischen Union ist für ihn deshalb "keine gute Nachricht". Mit ihr an der Spitze sei Europa "nicht optimal aufgestellt".
Der französische Stürmer Kilian Mbappé hat eine Pressekonferenz der französischen Nationalmannschaft genutzt, um vor der Wahl des Rassemblement National zu warnen. "Ich feiere Mbappé dafür, dass er die Rolle des unpolitischen Superstars verlassen hat und sich getraut hat, eindeutig politisch Stellung zu beziehen", sagt Hauptstadtjournalist Markus Feldenkirchen. Für ihn ist Mbappé deshalb in politischer Hinsicht der Gewinner der Woche.
Die Ampel-Koalition ist für Markus Feldenkirchen der Verlierer der Woche: "Alle drei Parteien wurden bei der Europawahl von den Wählern dermaßen abgestraft, dass man sich wirklich fragen muss: Wann hat sich eine Bundesregierung jemals derart selbst in den Abgrund regiert?" Der Flop der Woche ist für den Hautstadtjournalisten das Konzept von Verteidigungsminister Pistorius für einen neuen Wehrdienst: Von dessen ursprünglichem Plan für eine allgemeine Dienstpflicht sei nicht viel übrig geblieben.
Das deutsche Grundgesetz ist für Markus Feldenkirchen der Gewinner der Woche: Es sei "eine der modernsten und besten Verfassungen der Welt", so der Haupstadtjournalist. "Wir sollten uns wünschen, dass sie noch sehr, sehr lange in Kraft bleibt", sagt er über das Grundgesetz, dessen 75-jähriges Bestehen in dieser Woche gefeiert wurde.
Anfang Juni steht die Europawahl an, in dieser Woche mehrten sich Berichte über Übergriffe auf Wahlkampfhelfer der Grünen. "Gerade im Osten richtet man sich auf den brutalsten Wahlkampf seit Ewigkeiten ein", so Markus Feldenkirchen - Spiegel-Journalist, Hauptstadtkorrespondent und Buchautor. Hoffnungsträger der Woche aus seiner Sicht: Schleswig Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, der für eine gewisse Normalisierung im Umgang der Union mit der Linken warb.
Die politische Woche in Berlin war geprägt von der Debatte um die Verstrickungen der AfD mit "ausländischen Superpower-Diktaturen, allen voran Russland und China", sagt Markus Feldenkirchen, Spiegel-Journalist, Hauptstadtkorrespondent und Buchautor. Jeden Tag aufs Neue könne man hören, wie sehr Spitzenvertreter der AfD ausländische Autokraten oder Diktatoren bewundern.
Die politische Woche in Berlin war geprägt von der Diskussion über die richtige Reaktion auf den Angriff des Iran auf Israel. Zum "Gewinner der Woche" kürt Markus Feldenkirchen Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP): "Er muss sich jetzt auch offiziell keine Mühe mehr geben beim Klimaschutz", sagt der Spiegel-Journalist, Hauptstadtkorrespondent und Buchautor. Ein wenig Hoffnung spendet lediglich König Fußball - Leverkusen Meister, Dortmund und Bayern triumphieren in der Championsleague und bald ist ohnehin EM im eigenen Land.
"Voigt hat das gut und anständig und engagiert gemacht, ideal vielleicht nicht", sagt Markus Feldenkirchen, Spiegel-Journalist, Hauptstadtkorrespondent und Buchautor, über das umstrittene TV-Duell des CDU-Spitzenkanditaten Mario Voigt mit dem AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke vor der Wahl in Thüringen. Der "Versuch der Entzauberung" sei aber misslungen.
Die politische Woche in Berlin war geprägt "von einer absoluten Geisterdebatte" über den Umgang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, sagt Markus Feldenkirchen, Spiegel-Journalist, Hauptstadtkorrespondent und Buchautor. Ausgelöst hatte die Debatte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich - mit der Forderung, nicht nur über Waffenlieferungen nachzudenken, sondern über ein friedliches Ende, etwa durch Einfrieren des Krieges.
Die Woche in Berlin war geprägt von "einem inzwischen absolut unwürdigen und infantilen Streit um die deutsche Unterstützung für die Ukraine", sagt Markus Feldenkirchen. Man könne bisweilen den Eindruck gewinnen, als gehe es gar nicht um die Ukraine, sondern um die nächste Bundestagswahl, meint der Spiegel-Journalist, Hauptstadtkorrespondent und Buchautor.