Tiny-Häuser im Trend: Weniger Platz - weniger Arbeit
Lokalzeit Südwestfalen. 25.04.2024. 03:31 Min.. Verfügbar bis 25.04.2026. WDR. Von Gerrit Saßmann.
Tiny-Häuser im Trend: Weniger Platz - weniger Arbeit
Stand: 25.04.2024, 15:10 Uhr
Mit ihrem Tiny-House im Seniorenpark Reeswinkel im Sauerland ist für Michael und Ehefrau Dorothea Rössler ein Traum in Erfüllung gegangen.
Von Gerrit Saßmann
Seit Februar wohnt das Seniorenehepaar auf 48 Quadtratmetern zur Miete. Das sind fast 100 Quadratmeter weniger als in ihrem alten Haus. "Loslassen ist ganz wichtig, alles ändert sich nun mal im Leben," sagt Bewohnerin Dorothea Rössler über ihren Umzug ins Tiny-House.
Weniger Platz - weniger Arbeit
Dorothea und Michael Rössler wohnen jetzt enger als in ihrem alten Haus
Das Haus ist klein, aber es gibt ein barrierefreies Bad, Schiebetüren und geräumige Einbauschränke. Ihr altes Haus wollen die Rösslers vermieten. Die Kinder waren längst ausgezogen, die Gartenarbeit zu beschwerlich, und die Energiekosten zu hoch. Ein kleines Haus war die Lösung.
Für Alt und Jung interessant
Fertighaushersteller Weberhaus in Wenden sieht einen Trend zu kleineren Häusern, und das nicht nur bei Senioren. "Auch junge Familien interessieren sich für kompaktere Häuser", so Geschäftsführer Dr. Manuel Schönwitz in Wenden.
Wegen hoher Zinsen und explodierenden Baukosten können sich viele den Neubau eines Einfamilienhauses nicht mehr leisten.
Wie klein darf es denn sein?
Dr. Manuel Schönwitz, Geschäftsführer in Wenden
Die Firma plant gerade Minihäuser, Bungalows mit Größen zwischen 55 und 80 Quadratmetern. "Viel kleiner sollte es auch nicht sein, weil dann der Wohnkomfort aus unserer Sicht nicht mehr gegeben ist", so Manuel Schönwitz.
Michael und Dorothea Rössler bereuen ihren Einzug in ein kleines Haus nicht. Im Gegenteil: Die Gemütlichkeit ist größer und die Energiekosten fast um ¾ gesunken. So wollen sie wohnen.
Quelle:
- WDR-Reporter vor Ort
- Fertighaushersteller Weberhaus