Menschen stshen dicht gedrängt und halten bunte Plakate hoch.

Schüler stehen auf: Mülheimer Erklärung gegen Rassismus

Stand: 19.03.2024, 13:18 Uhr

Schüler, Schulleitungen und Stadtspitze haben heute eine Erklärung gegen Rassismus verabschiedet. Auslöser waren Äußerungen von Schülern, dass die derzeitige Situation ihnen Angst mache.

Mit bunten Fahnen, Transparenten und einer Menge Entschlossenheit haben 150 Mülheimer am Dienstag ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Unter den Teilnehmern am Rathaus waren viele Schulkinder, Lehrerinnen und Lehrer und Schulleiter. Sie alle haben eine gemeinsame Erklärung verabschiedet.

Schüler mit großen Sorgen

Die Idee zu der Erklärung hatten die Schulleiter, nachdem ihre Schüler ihnen gesagt hatten, dass es ihnen Angst mache, wie viel Hass und Hetze Rechtsextreme in letzter Zeit verbreiten. Das erzählt Schulleiter Jens Schuhknecht von der Otto-Pankok-Schule: "Viele Kinder sind auf uns zugekommen mit ganz großen Sorgen nach diesen Erklärungen in Potsdam. Ob sie jetzt gehen müssen, ob sie Deutschland verlassen müssen."

Deshalb steht auf Transparenten zum Beispiel "Stoppt Rassismus" oder "Alle Kinder sind gleich". Die Erklärung gegen Rassismus wurde auch gleich vor Ort von den Teilnehmenden unterschrieben.

Schüler stehen auf: Mülheimer Erklärung gegen Rassismus

WDR Studios NRW 19.03.2024 00:37 Min. Verfügbar bis 19.03.2026 WDR Online


Zwei Frauen halten ein großes Papier mit Text und Unterschriften hoch.

Schulleiterinnen halten die Erklärung hoch

Darin heißt es zum Beispiel: "Wir nehmen es nicht hin, wenn Kinder und Jugendliche wegen ihrer Hatufarbe, ihrer Herkunft oder aufgrund ihrer Religion beschimpft, gemobbt oder köperlich bedroht werden. In unseren Schulen gibt es keinen Platz für Rassismus." Weiter heißt es: "Wir entsenden hiermit ein klares Zeichen gegen Häme und Hass und für Demokratie, Toleranz und Vielfalt".

Anlass für die Aktion ist der Internationale Tag gegen Rassismus am 21. März. Dafür wollten schon am Dienstag alle Mülheimer Schulen, die Bezirsschülervertretung und die Stadtverwaltung mit der Erklärung ein Zeichen setzen.

Unsere Quellen:

  • Reporterin vor Ort
  • Stadt Mülheim