Der Mönchengladbacher Betrieb schreibt seit Jahren rote Zahlen. Seit Februar läuft das Insolvenzverfahren. Am Montag ist der Insolvenzverwalter vor die Belegschaft getreten, um das endgültige Aus des Unternehmens zu verkünden. Die Kündigungen an die 148 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen in den nächsten Tagen rausgehen.
Keine Perspektive für Traditionsunternehmen
Mögliche Investoren waren in den letzten Wochen abgesprungen. Ohne Investoren sieht der Insolvenzverwalter aber keine Möglichkeit den Betrieb wirtschaftlich fortzuführen. Schon am 30. April soll das Werk deshalb für immer schließen.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen der Betriebsrat und die Geschäftsführung in den nächsten Tagen einen Sozialplan verhandeln. Der Betriebsrat geht jedoch davon aus, dass es Jahre dauern kann, bis die Mitarbeiter Zahlungen erhalten.
Aus nach über 200 Jahren
In den kommenden Wochen soll erhoben werden, was an Werten wie Maschinen und Materialien noch auf dem Gelände vorhanden ist. Durch den Verkauf sollen Gläubiger, zu denen auch die Mitarbeiter gehören, bezahlt werden. Schwann-Bagel war mehr als 200 Jahre in Mönchengladbach ansässig und druckte vor allem Zeitschriften, Kataloge und Prospekte.
Unsere Quellen:
- Betriebsrat TSB