Die Stadt hatte eigentlich geplant, etwa 10.000 Gaslaternen im Stadtgebiet zu erhalten. Vor einigen Wochen wurden dann verschiedene neue Szenarien vorgelegt. Das extremste davon sah den Erhalt von weniger als 1000 Stück vor. Die aktuellste Forderung aus der Politik sah noch drastischer aus.
CDU und Grüne gegen Gaslaternen
Die Ratsfraktionen von CDU und Grünen hatten einen Änderungsantrag gestellt, in dem sie sich für den Erhalt von nur rund 200 Gaslaternen im Düsseldorfer Hofgarten einsetzen. Niemand wolle die Gaslaternen komplett abreißen, hieß es von der Fraktion Die Partei-Klima, sie sollten optisch erhalten bleiben, aber auf energiesparende LED-Leuchten umgerüstet werden. Gegen den Vorschlag stimmten FDP und AFD.
Protest vor dem Rathaus
Für viele Düsseldorfer ist der Wegfall der historischen Beleuchtung ein Verlust. Zu den Gegnern gehört auch die Initiative Düsseldorfer Gaslicht. Die haben sich Donnerstagmittag vor dem Rathaus getroffen, um Oberbürgermeister Keller mehr als 5000 gesammelte Unterschriften zu überreichen.
Der versuchte die mehr als 70 Protestierenden zu besänftigen: "Lassen Sie den Rat, das sind demokratisch gewählte Vertreter, darüber entscheiden. Sie haben hier ein starkes Zeichen gesetzt", so der Oberbürgermeister. Unter Pfiffen und Buhrufen ging er anschließend ins Rathaus.