Proteste gegen die Kundgebung der AfD

Demos gegen AfD und Rechtsextremismus in NRW

Stand: 16.03.2024, 21:17 Uhr

An diesem Wochenende gingen in NRW wieder Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße. In Düsseldorf gab es eine Demonstration gegen eine AfD-Kundgebung.

Seit Wochen gibt es in Nordrhein-Westfalen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und die AfD. Bei einer Schüler-Demonstration in Essen waren am Samstag etwa 3.000 Teilnehmer dabei, in Düsseldorf haben etwa 1.000 Menschen demonstriert.

Schulen in Essen demonstrieren

Die Essener Schülerdemo war am Samstag tatsächlich die größte. Dort haben laut Polizei etwa 3.000 Schülerinnen und Schüler der Essener Schulen gegen Rechtsextremismus demonstriert - unter dem Motto "Schule bleibt bunt". Der Demonstrationszug ging auf eine Initiative der Schülervertretungen von zwei Gymnasien in Essen zurück.

Demos gegen AfD und Rechtsextremismus

WDR Studios NRW 16.03.2024 00:53 Min. Verfügbar bis 16.03.2026 WDR Online


Flüchtlingsunterkunft am Düsseldorfer Zoopark

Die AfD demonstriert in Düsseldorf

Protest-Pavillon der AfD am Zoopark

Das Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer" hatte in Düsseldorf zum Protest gegen eine Kundgebung der AfD aufgerufen. Am Ende demonstrierten knapp 100 AfD-Anhänger gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft in der Nähe des Zooparks. An der Gegendemo nahmen laut Polizei rund 1.000 Menschen teil.

Demonstration auch in Recklinghausen

Auch in Recklinghausen wurde am Samstag demonstriert. Dort hat das Bündnis "Es reicht" eine Veranstaltung für Vielfalt und Demokratie und gegen Hass und Hetze angemeldet. Die Veranstalter hatten im Vorfeld mit 5.000 Teilnehmern gerechnet. Laut Polizei kamen knapp 500 Demonstranten zum Rathaus.

Die Demonstration begann um 14 Uhr, seit dem Vormittag wurde mit Ständen und Musik auf dem Marktplatz vor dem Rathaus auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht. Es war die dritte Demonstration dieser Art in Recklinghausen.

Polizei mit Großaufgebot

Nicht weit entfernt gab es in Recklinghausen auch eine weitere Demo. Die Teilnehmer dieser Veranstaltung stammten vornehmlich aus dem Milieu der sogenannten Querdenker, wie ein WDR-Reporter vor Ort berichtete. Angemeldet waren rund 1.000 Menschen, es kamen etwa 80.

Auch in Remscheid gab es Aktionen für und gegen eine Flüchtlingsunterkunft. Laut Polizei sind etwa 40 Menschen dem Demo-Aufruf von "Pro Remscheid" gefolgt, bei der Gegendemo waren etwa 290.

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporter vor Ort in Düsseldorf und Recklinghausen
  • Nachrichtenagentur dpa