Viele Menschen haben Lese∙schwierigkeiten.
Das heißt:
Diese Menschen haben Probleme mit dem Lesen von Texten.
Deshalb lesen diese Menschen vielleicht nur sehr wenig.
Oder diese Menschen lesen vielleicht gar nicht.
Aber alle Menschen sollen Texte lesen können.
Deshalb gibt es Texte in Leichter Sprache.
Texte in Leichter Sprache sind einfacher als andere Texte.
Deshalb können viele Menschen Texte in Leichter Sprache besser lesen.
Und auch besser verstehen.
Deshalb sind Texte in Leichter Sprache sehr wichtig.
Leichte Sprache
Leichte Sprache hat besondere Regeln.
Wir möchten Ihnen diese Regeln erklären.
Wir erklären:
• So können Sie Texte in Leichte Sprache erkennen.
• Und so lesen Sie einen Text in Leichter Sprache.
1. Abschnitte und Überschriften
Ein Text in Leichter Sprache hat eine gut lesbare Schrift.
So können Sie zum Beispiel die Wörter besser lesen.
Ein Text in Leichter Sprache hat auch Abschnitte.
Und die Abschnitte haben manchmal Zwischen∙überschriften.
So sieht das in Leichter Sprache zum Beispiel aus:
Der WDR informiert über viele Themen
Sie finden auf den Internet·seiten vom WDR Nachrichten.
Aber Sie finden auf den Internet·seiten vom WDR auch viele andere Themen.
Zum Beispiel über:
• Sport.
• Wissen.
• Kultur.
• Oder Unterhaltung.
Und Sie finden bei uns Antworten auf viele Fragen
Zum Beispiel:
• Welche Mannschaft hat beim Fußball gewonnen?
• Wie ist das Wetter morgen?
• Oder was kommt jetzt im Radio?
2. Einrückungen
Manchmal hat ein Text in Leichter Sprache Einrückungen.
Die Einrückungen gliedern den Text.
An der Einrückung erkennen Sie:
• Hier kommt eine Erklärung.
• Oder hier kommt ein Zitat.
Die Einrückung ist zu Ende?
Dann ist auch die Erklärung zu Ende.
Oder das Zitat ist zu Ende.
So sehen die Einrückungen zum Beispiel aus:
Der WDR berichtet aus Nordrhein-Westfalen und der Welt
Viele Texte auf den Internet·seiten vom WDR sind Nachrichten.
Die Nachrichten machen die Mitarbeiter vom WDR für Sie.
In den Nachrichten erfahren Sie:
Das passiert jetzt in Nordrhein-Westfalen.
Und das passiert jetzt in der Welt.
Die Nachrichten sind oft sehr ernst.
Zum Beispiel:
Bei einem Auto·unfall sterben viele Menschen.
3. Aufzählungen
Texte in Leichter Sprache haben oft Aufzählungen.
Für die Aufzählungen benutzen wir in Leichter Sprache einen Punkt.
Und wir schreiben die Aufzählungen wie eine Liste unter∙einander.
So sehen die Aufzählungen zum Beispiel aus:
Sie möchten zum Beispiel wissen:
• Welche Radio-Programme gibt es?
• Was läuft jetzt in den Programmen?
• Wo finde ich Informationen über eine bestimmte Sendung?
4. Medio∙punkt
Manchmal schreiben wir in längeren Wörtern einen Punkt.
Dieser Punkt heißt: Medio∙punkt.
Der Medio∙punkt trennt zusammen∙gesetzte Wörter.
Dann können Sie die Wörter besser lesen.
So sieht der Medio∙punkt aus:
• West·deutschland.
• Internet·seite.
• Fußball·verein.
5. Wörter im Fett∙druck
Wichtige Informationen schreiben wir im Text fett.
Ein anderes Wort dafür ist: Fett∙druck.
Wichtige Informationen sind zum Beispiel Verneinungen.
Für Verneinungen benutzen wir in Leichter Sprache meistens das Wort: nicht.
Oder das Wort: kein.
Diese Wörter können Sie leicht übersehen.
Deshalb schreiben wir nicht und kein fett.
Dann können Sie das Wort besser sehen.
So sehen die fett∙gedruckten Wörter zum Beispiel aus:
Ein Mann hat Essen in einem Super·markt geklaut.
Der Mann hatte nämlich kein Geld.
Deshalb konnte der Mann das Essen nicht bezahlen.
Jetzt sagt die Polizei:
Der Mann hat geklaut.
Das ist nicht erlaubt.
Deshalb müssen wir den Mann bestrafen.
6. Sätze in Leichter Sprache
In einem Satz in Leichter Sprache steht nur eine Information pro Satz.
Und ein Satz in Leichter Sprache ist möglichst kurz.
Wir benutzen in Leichter Sprache kein Komma.
Und wir schreiben jeden Satz in eine neue Zeile.
So sehen Sätze in Leichter Sprache zum Beispiel aus:
Sie möchten Videos ansehen?
Dann klicken Sie auf: Mediathek.
Dann kommen Sie direkt zu den Videos in der Mediathek.
7. Schwierige Wörter
Manchmal hat ein Text schwierige Wörter.
Die schwierigen Wörter erklären wir.
Die Erklärung schreiben wir in einer Einrückung.
Mit der Einrückung erkennen Sie:
Jetzt kommt eine Erklärung.
Die Einrückung ist zu Ende?
Dann ist auch die Erklärung zu Ende.
Schwierige Wörter erklären wir zum Beispiel so:
Sie sind auf der Internet·seite vom WDR.
WDR ist die Abkürzung für West·deutscher Rundfunk.
Der WDR ist die Landes·rundfunk·anstalt für Nordrhein-Westfalen.
Eine Landes·rundfunk·anstalt macht Sendungen:
• Zum Beispiel für das Fernsehen.
• Oder für das Radio.
8. Wiederholung von schwierigen Wörtern
Wir wiederholen schwierige Wörter.
Dann können Sie sich die Wörter besser merken.
Das sieht in Leichter Sprache zum Beispiel so aus:
Das Suchfeld ist im Seiten·kopf.
Der Seiten·kopf ist ganz oben auf der Internet·seite vom WDR.
Der Seiten·kopf ist dunkel·blau.
Rechts im Seiten·kopf ist das Suchfeld.
Das Suchfeld ist weiß.
9. Wörter für Männer. Und Wörter für Frauen.
In unseren Texten in Leichter Sprache stehen oft nur die Wörter für Männer.
Dann sind die Sätze nämlich kürzer.
Und dann können Sie die Texte leichter lesen.
Aber wir meinen immer auch die Frauen.
Im Text steht zum Beispiel:
In dem Text steht nur das Wort für den Mann: Politiker.
In dem Text steht nicht das Wort für die Frau: Politikerin.
Aber der Politiker kann trotzdem eine Frau sein.
Sie möchten mehr Texte in Leichter Sprache lesen?
Diesen Text gibt es auch in Deutscher Gebärdensprache.
Sie finden das Video in der Mediathek.
Die Forschungs·stelle Leichte Sprache hat die Texte wissenschaftlich geprüft.
Die Forschungs·stelle Leichte Sprache hat zum Beispiel geprüft:
• Sind die Sätze kurz?
• Und hält sich der WDR an die Regeln?
Die Forschungs·stelle ist an der Universität in Hildesheim.