„Im Toten Winkel“: Produzent Mehmet Aktas ist in der Kategorie „Bester Spielfilm“ und Ayse Polat in den Kategorien „Beste Regie“ und „Bestes Drehbuch“ für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Der Film beschreibt sonderbare Zwischenfälle, die die Dreharbeiten eines deutschen Filmteams im Nordosten der Türkei überschatten: In einem kurdischen Dorf hält eine alte Frau mit einem Ritual die Erinnerung an ihren vor 25 Jahren verschwunden Sohn wach. Vor Ort ist die kurdische Dolmetscherin Leyla, die auch die Nachhilfelehrerin des türkischen Mädchens Melek ist. Als das Kind von geheimnisvollen Visionen heimgesucht wird, begibt sich ihr Vater Zafer aus Angst um seine Familie in tödliche Gefahr. Die schicksalhafte Begegnung dieser Menschen entwickelt eine zerstörerische Kraft. In drei Kapiteln und multiperspektivisch erzählt, entspinnt sich ein packender Politthriller.
Regie: Ayse Polat, Kamera: Patrick Orth, Produzent: Mehmet Aktas, Koproduzentin: Ayse Polat. Die Redaktion im WDR liegt bei Andrea Hanke.
„Sieben Winter in Teheran“: In der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ sind die Produzenten Melanie Andernach und Knut Losen sowie Regisseurin und Drehbuchautorin Steffi Niederzoll nominiert sowie Nicole Kortlüke für die Kategorie „Bester Schnitt“.
Teheran, Juli 2007: Reyhaneh Jabbari, 19, hat ein Geschäftstreffen mit einem neuen Kunden. Als er versucht, sie zu vergewaltigen, ersticht sie ihn in Notwehr. Noch am selben Tag wird sie wegen Mordes verhaftet und später vor Gericht zur Todesstrafe verurteilt. Dank heimlich aufgenommener Videos, die von Reyhanehs Familie zur Verfügung gestellt wurden, ihrer Zeugenaussagen und der Briefe, die Reyhaneh im Gefängnis geschrieben hat, zeichnet der Film das Schicksal einer Frau nach, die über die Landesgrenzen hinaus zu einem Symbol für Widerstand und den Kampf für die Rechte der Frauen wird.
Eine Produktion der MADE IN GERMANY, Gloria Films Production, TS Productions und dem WDR (Redaktion: Jutta Krug). Die Entwicklung wurde gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW und unterstützt von der Kulturakademie Tarabya. Dieser Film wurde unterstützt von BKM, FFA-Mini Traité, Eurimages, Film- und Medienstiftung NRW, CNC, Région Ile de France in Zusammenarbeit mit CNC und Zebra Kroop Iran.
„Falling into place“: David J. Achilles ist in der Kategorie „Bester Schnitt“ für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Kira und Ian – beide Mitte 30 – lernen sich an einem Winterwochenende auf der Isle of Skye kennen. Beide befinden sich auf der Flucht – vor ihrer Vergangenheit ebenso wie vor der Realität ihres jetzigen Lebens. Die 36 Stunden, die sie miteinander verbringen, werden getragen von Spaß und Leichtigkeit. Zwischen den zwei Fremden entsteht eine tiefe, fast magische Verbindung. Alles scheint möglich. Doch das Schicksal reißt sie wieder auseinander. Beide kehren zurück nach London, ohne zu wissen, dass sie in derselben Stadt leben. Oftmals nur wenige Minuten, Meter und Zufälle voneinander entfernt, bewegen sich Kira und Ian durch die pulsierende Großstadt; aufeinander treffen sie dabei nie. Erst müssen sie sich ihren Dämonen stellen, bevor sie bereit sind, sich wirklich zu begegnen.
„Falling into Place“ ist eine Produktion von Weydemann Bros. in Koproduktion mit Compact Pictures und WeFadeToGrey in Zusammenarbeit mit ARTE, WDR (Redaktion: Frank Tönsmann) und SR. Unterstützt durch die Film- und Medienstiftung NRW, den Deutschen Filmförderfonds, MEDIA – Creative Europe und Screen Scotland.