"Eine gewisse hanseatische Gelassenheit hilft schon sehr im Nachrichtengeschäft", sagt Tobias Häusler. "Da bin ich meiner norddeutschen Familie sehr dankbar. Aber ich merkte schon am ersten Tag hier in der Redaktion: Die haben hier alle." Ein aktuelles Nachrichtenmagazin wie "WDR aktuell" verläuft schließlich nie, wie es zu Beginn geplant war. "Das ist die Herausforderung. Was wirklich in der Sendung war, weiß ich erst, wenn der Abspann läuft."
Tobias Häusler, der seit 2001 in Essen wohnt, berichtete schon als Schüler aus seinem Heimatort Rinkerode im Münsterland für die Münstersche Zeitung. "Geschichten von Schützenfesten und Grundschul-Theater, direkt aus dem Leben - da trainiert man Menschenkenntnis", erinnert er sich an diese gute Schule. Das journalistische Handwerk lernte er allerdings beim Radio: erst beim Lokalsender Radio WAF im Kreis Warendorf, dann folgten das Volontariat bei radio NRW und landesweite Sendungen auf allen Lokalradios in Nordrhein-Westfalen.
Seine Leidenschaft für Politik und Interviews brachten Tobias Häusler als Radioredakteur und Moderator einige Preise ein: den Axel-Springer-Preis, mehrere Hörfunkpreise und zuletzt eine Grimme-Nominierung für sein Interview mit Herbert Grönemeyer.
Hobby? Laufen. Um fit zu bleiben, läuft der Münsteraner mehrmals in der Woche. "Gern durch den Essener Stadtwald, gern um den Baldeneysee, aber am liebsten durch die Straßen. Menschen beobachten - es gibt doch nichts Spannenderes."